Zwar war der Lauf in diesem Jahr zwei Wochen früher als gewohnt, nämlich am 12. Mai 2018, doch damit hatte man auf die Hitze aus dem Jahre 2017 reagiert. Dennoch zeigte das Quecksilber beim Start um 19:00 Uhr immer noch 27 Grad an. Nachtmarathons sind selten und auf einer schwierigen, sehr hügeligen Strecke außergewöhnlich.
16.000 Läufer/innen erlebten in der Abenddämmerung, in den engen Straßen und Gassen der Altstadt, nicht enden wollende Zuschauerreihen und Partymeile. Jan Knutzen reihte sich nach dem Halbmarathon-Start in einer 8er Gruppe ein, die sich belauerte, aber keiner war bereit, das Tempo zu machen, was Jan gelegen kam. Jan kannte seine Mitstreiter nicht und wusste sie auch nicht einzuschätzen. Die 10 Kilometermarke durchlief er in 34:38 Minuten und nach 16 Kilometer ging es noch einmal hoch. Er musste nach 19 Kilometer etwas Zeit liegen lassen, da sich der Marathon von vor 14 Tagen in Düsseldorf muskulär bemerkbar machte. Jan’s Fazit: „Sehr Glücklich, das Ziel mit dieser guten Zeit von 1:14:15 Stunden bei dieser sehr schwierigen Strecke und den Temperaturen erreicht zu haben. Die Zeit kann man am besten einordnen, wenn man die Siegerzeit von 1:11:29 Stunden des Spitzenläufers und Siegers aus Eritrea in der Ergebnisliste sieht. Auch mit dem 5.Platz und Sieg in der AK–Wertung und zudem bester Deutscher kann ich sehr zufrieden sein“. Seine Freundin, Maren Gieschen, die in 1:40:03 Stunden und dem 4.Platz ihrer AK finished, brachte es auf dem Punkt: „Ab Kilometer 12 willst du nur noch ankommen, und ab Kilometer 19 am liebsten gehen, da wir im Norden solche Steigungen nicht trainieren können“!